hausgemacht Architekten

  • 2. Rang Investoren Wettbewerb "Wohnpark am Ebenberg", Konzeption und Entwurf Baufeld 26d
2015

Wohnpark am Ebenberg, Baufeld 26d

Das Baufeld 26d des Wohnparks am Ebenberg befindet sich im sogenannten Gartenquartier, welches von einer aufgelockerten Bauweise und breiten Grünstreifen geprägt ist. Auf dem Baufeld selbst befinden sich zwar keine Bestandsbauten, es hat jedoch im Nordwesten als direkten Nachbarn die markante Panzerhalle, im Südosten bildet eine eingeschossige Remise den Abschluss des Quartiers zum Gleisbogen. Das Baufeld hat eine Größe von 2132,00 m².

Der geplante Gebäudekomplex auf dem Baufeld 26d besitzt eine L-förmige Grundform. Ein Riegel verläuft entlang der Baulinie zur Richard-Joseph-Straße, der andere entlang der nördlichen Grundstücksgrenze. Somit wird ein geschützter halböffentlicher Innenhof aufgespannt, der sich nach Süd-Osten hin öffnet, also zu dem gekrümmten, erhaltenswerten Bestandsgebäude entlang des Geleisbogens hin. Neben kleinen Privatbereichen der Erdgeschosswohnungen des Nordriegels entsteht hier im Schatten einer Baumreihe ein befestigter Gemeinschaftsplatz, der allen Hausbewohnern zur Verfügung steht. Über diesen Platz erfolgt auch die fußläufige Erschließung des westlichen Riegels. Der nördliche Riegel hat eine zusätzliche fußläufige Anbindung an die Richard-Joseph-Straße. Der westliche Riegel hat seine privaten Außenbereiche nach Westen hin. Hinter einem 10m breiten öffentlichen Grünstreifen liegt hier nochmals ein 9 m breiter Grünbereich auf dem Grundstück. So ergibt sich hier ein ausreichend großer Puffer zur ohnehin verkehrsberuhigten Richard-Joseph-Straße. Für den gesamten ruhenden Verkehr gibt es eine Tiefgarage. Die Zufahrt erfolgt von der Fritz-Siegel-Straße her über das angrenzende Baufeld 26c, entlang einer vorgegebenen Erschließungsachse. In der Tiefgarage ist auch ausreichend Platz für Fahrräder vorgesehen. Von der Gebäudekubatur her sind die beiden Riegel unterschiedlich gestaltet. Während sich der Westriegel zur Straße hin in seiner ganzen Breite durchgängig zeigt und sich den größeren Baumassen von Panzerhalle und dem weiteren Verlauf der Fritz-Siegel-Straße anpasst, sind die Fassaden des nördlichen Riegels so gestaltet, dass ein Bezug zur nördlich angrenzenden Bebauung entsteht. Analog zu diesen Stadtvillen/ Punkthäusern ist die Fassade des nördlichen Riegels gegliedert. Durch zwei Rücksprünge in der Fassade mit einer anderen Materialität erhält der Neubau hier eine kleinteiligere Körnung.

Der geplante Neubau fügt sich in die vorhandene orthogonale Blockstruktur ein. Klar gegliederte, schnörkellose Fassaden vermitteln eine ehrliche und zeitgemäße Architektursprache. Das Staffelgeschoss sowie die Fassadenrücksprünge im Nordriegel überzeugen durch einen Materialwechsel. Eine vertikale Holzverkleidung sorgt hier für Akzente. Im Innenhof sorgt eine großzügige Verglasung zur Gemeinschaftsfläche hin für eine Aufwertung dieses Bereichs.

Bauherr
Fuimo GmbH
Größe
ca. 1615 m²
Status
Abgeschlossene Entwurfsplanung
Location
Landau
Team
Robin Fuchs, Dardan Bislimi, Hanna Baas
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