hausgemacht Architekten

  • 2. Rang Realisierungswettbewerb "Wohnpark am Ebenberg" Baufeld 10
2015

Wohnpark am Ebenberg, Baufeld 10

Baufeld 10 wird geprägt durch die zwei Bestandsgebäude 102 und 103 und erstreckt sich über eine Größe von 9077 m². Es stellt die Schnittstelle zwischen der Südstadt und der ehemaligen Militärkaserne "Estienne et Foch" dar.

Das Theodor-Heuss-Quartier, zwischen Cornichonstraße und Siebenpfeiffer-Allee identifiziert sich durch seine hohe städtebauliche Dichte und seine prägnanten Bestandsgebäude.

Mit den erhaltenen Bestandsgebäuden 102 und 103 bildet der geplante Neubau einen Blockrand und somit die Fortsetzung der urbanen Struktur des Theodor-Heuss-Quartiers. Durch die Nachverdichtung der Blockrandstruktur im Inneren wird eine hohe städtebauliche Dichte erzielt. Die stark begrünte Fassade und somit die Außenerscheinung des Neubaus, sowie auch der gemeinsame Außenraum mit gemeinschaftlicher Gartennutzung im Inneren des Gebäudekomplexes bildet das Konzept des gartenbezogenen Wohnens. Die Adressbildung der Gebäude erfolgt durch die straßenseitige Erschließung. Um einen autofreien Wohnblock zu ermöglichen, wird der ruhende Verkehr in zwei getrennten Tiefgaragen unter dem gesamten unbebauten Grundstück untergebracht, deren Erschließung über die Viktor-Weiß-Straße, sowie über die Fanny-Becht-Straße erfolgt.

Durch die hohe Dichte entsteht bezahlbarer und attraktiver Wohnraum, dessen Angebot sich an alle Bevölkerungs-, Alters- und Einkommensgruppen richtet und somit auch Räumlichkeiten für Personen mit geringem Einkommen schafft. So kann die Erwartung einer hohen städtebaulich-architektonischen Qualität trotz enger Preisbindung erfüllt werden.

Für Baufeld 10 ist eine reine Wohnnutzung vorgesehen, wobei bis zu 75% der Geschossfläche des Baufeldes als geförderter Wohnraum zur Verfügung stehen sollen.

Die Größen der frei finanzierten Wohnungen in den Bestandsgebäuden 102 und 103 belaufen sich auf 35 m² – 110 m². Hierbei handelt es sich um Ein- bis Fünf- Zimmerwohnungen mit einer Gesamtanzahl von 73 Wohneinheiten.

Im Bestandsgebäude 103 ist mit 600 m² Wohnraum für betreutes Wohnen angedacht.

In den Neubauten ist geförderter Wohnraum entsprechend den Kriterien der ISB in 66 Zwei- bis Vier- Zimmmerwohnungen bei einer Größe von 59 m² bis 82 m² vorgesehen. Alle Wohneinheiten sind barrierearm gestaltet.

Um das Ziel der Stadt zu verfolgen eine Unterstützung des gemeinschaftlichen Wohnens herbeizuführen, werden einzelne der geförderten Wohnungen zur gemeinschaftlichen Nutzung der Hausgemeinschaft vorgesehen. Ebenso wird ein großer Teil der Freiflächen als gemeinschaftliche Nutzfläche geplant, um den Austausch zwischen den Bewohnern des Thedor-Heuss-Quartiers anzuregen.

Die sensible Sanierung der Bestandsgebäude, welche Eingriffe auf ein Minimum beschränkt, sieht sowohl die Erneuerung der Fenster als auch die der Dachgauben vor. Die ursprüngliche Fassade des Gebäudes wird nahezu unverändert bleiben. Auf der Südseite des Gebäudes sind Balkone geplant. Deren zeitgemäße und zurückhaltende Formsprache ergänzt den Bestand und schafft attraktiven Außenraum für die Wohnungen.

Bauherr
Fuimo GmbH
Größe
9077 m²
Status
Abgeschlossene Entwurfsplanung
Location
Landau in der Pfalz
Team
Max Weber, Robin Fuchs, Jörg Reiser, Dardan Bislimi
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